Tratado primero
Erste Abhandlung

Cuenta Lázaro su vida y cuyo hijo fue
Lazarus erzählt sein Leben und wessen
Sohn er war

Pues sepa vuestra merced, ante todas cosas, que a mí llaman Lázaro de Tormes, hijo de Tomé González y de Antona Pérez, naturales de Tejares, aldea de Salamanca. Mi nacimiento fue dentro del río Tormes, por la cual causa tomé el sobrenombre; y fue de esta manera: mi padre, que Dios perdone, tenía cargo de proveer una molienda de una aceña que está ribera de aquel río, en la cual fue molinero más de quince años; y, estando mi madre una noche en la aceña, preñada de mí, tomóle el parto y parióme allí. De manera que con verdad me puedo decir nacido en el río.
Nun sollen Euer Hoheit vor allem einmal wissen, dass man mich Lazarus vom Tormes nennt, Sohn des Tomé González und der Antona Pérez, wohnhaft in Tejares, einem Weiler von Salamanca. Meine Geburt fand auf dem Fluss Tormes statt, auf Grund dessen man mir den Übernamen gab; und so war es: Mein Vater, Gott verzeihe ihm, war für die Beaufsichtigung des Mahlens in einer Wassermühle, die sich am Ufer dieses Flusses befand, verantwortlich, in welcher er mehr als fünfzehn Jahre lang Müller war; und eines Nachts war meine Mutter in der Wassermühle, mit mir schwanger, als die Geburt einsetzte und sie mich dort zur Welt brachte. So kann ich tatsächlich sagen, auf dem  Fluss geboren.

Pues siendo yo niño de ocho años, achacaron a mi padre ciertas sangrías mal hechas en los costales de los que allí a moler venían, por lo cual fue preso, y confesó y no negó, y padeció persecución por justicia. Espero en Dios que está en la gloria, pues el Evangelio los llama bienaventurados.

En este tiempo se hizo cierta armada contra moros, entre los cuales fue mi padre (que a la sazón estaba desterrado por el desastre ya dicho), con cargo de acemilero de un caballero que allá fue. Y con su señor, como leal criado, feneció su vida.

Als ich ein Junge von acht Jahren war, unterstellten sie meinem Vater, die Getreidesäcke derjenigen, die zum Mahlen herkamen, gewissermaßen geschröpft zu haben, weswegen er gefangen genommen wurde, und er gestand und verneinte nicht, und er erduldete die Verfolgung um der Gerechtigkeit willen. Ich hoffe auf Gott, er hab ihn selig, denn das Evangelium nennt sie  Selige. Zu dieser Zeit wurde ein Feldzug gegen die Mauren unternommen, unter denen auch mein Vater war (der damals wegen des besagten Missgeschicks verbannt war), mit der Verpflichtung des Maultierführers eines Ritters, der mitzog. Und als treuer Diener verlor er dort, zusammen mit seinem Herrn, sein Leben.

Mi viuda madre, como sin marido y sin abrigo se viese, determinó arrimarse a los buenos por ser uno de ellos, y vínose a vivir a la ciudad y alquiló una casilla y metióse a guisar de comer a ciertos estudiantes, y lavaba la ropa a ciertos mozos de caballos del comendador de la Magdalena, de manera que fue frecuentando las caballerizas. Ella y un hombre moreno de aquellos que las bestias curaban vinieron en conocimiento. Éste algunas veces se venía a nuestra casa y se iba a la mañana. Otras veces, de día llegaba a la puerta en achaque de comprar huevos, y entrábase en casa. Yo, al principio de su entrada, pesábame con él y habíale miedo, viendo el color y mal gesto que tenía; mas, de que vi que con su venida mejoraba el comer, fuile queriendo bien, porque siempre traía pan, pedazos de carne y en el invierno leños a que nos calentábamos.
Meine verwitwete Mutter beschloss, als sie sich ohne Gatten und ohne Schutz sah, sich den Guten anzuschließen, um eine von ihnen zu sein, und sie kam zum Leben in die Stadt und mietete sich ein Häuschen und begann, für manche Studenten zu kochen und sie wusch die Kleider einiger Pferdeburschen des Komturs der Magdalena, so dass sie öfters die Pferdeställe aufsuchte. Sie und ein schwarzer Mann von jenen, die die Tiere versorgten,  lernten sich kennen. Dieser kam ein paar Mal zu uns nach Hause und ging am Morgen wieder weg. Andere Male kam er bei Tage an die Tür, unter dem Vorwand, Eier zu kaufen, und er trat ins Haus ein. Ich ärgerte mich zu Beginn seiner Besuche über ihn und hatte Angst vor ihm, wenn ich die Farbe und hässliche Fratze sah, die er hatte; als ich aber merkte, dass sich mit seinem Kommen das Essen verbesserte, konnte ich ihn besser leiden, denn immer brachte er Brot mit, Fleischstücke und im Winter Holz, damit wir uns wärmen konnten.

De manera que, continuando la posada y conversación, mi madre vino a darme un negrito muy bonito, el cual yo brincaba y ayudaba a calentar. Y acuérdome que, estando el negro de mi padrastro trebejando con el mozuelo, como el niño vía a mi madre y a mí blancos y a él no, huía de él, con miedo, para mi madre, y, señalando con el dedo, decía:
-¡Madre, coco!
Respondió él riendo:
-¡Hideputa!
Yo, aunque bien mochacho, noté aquella palabra de mi hermanico, y dije entre mí: «¡Cuántos debe de haber en el mundo que huyen de otros porque no se ven a sí mismos!».  Quiso nuestra fortuna que la conversación del Zaide, que así se llamaba, llegó a oídos del mayordomo, y, hecha pesquisa, hallóse que la mitad por medio de la cebada, que para las bestias le daban, hurtaba, y salvados, leña, almohazas, mandiles, y las mantas y sábanas de los caballos hacía perdidas; y, cuando otra cosa no tenía, las bestias desherraba, y con todo esto acudía a mi madre para criar a mi hermanico.
So kam es, dass, da das Wohnen und das Beiwohnen anhielt, meine Mutter mir ein sehr hübsches Negerlein schenkte, welches ich auf meinen Knien in die Luft hopsen ließ und es warm zudecken half. Und ich erinnere mich, als mein schwarzer Stiefvater mit dem Bübchen spielte, und wie das Kind meine Mutter und mich weiss sah und ihn nicht, es ängstlich vor ihm floh, zu meiner Mutter hin und mit dem Finger auf ihn zeigend sagte: “Mama, Kinderschreck! (Fratze)” Er antwortete lachend: “Hurensohn!”
Ich, obwohl noch Junge, bemerkte dieses Wort meines Brüderchens und sagte zu mir: “Wie viele muss es auf der Welt geben, die vor anderen fliehen, weil sie sich selber nicht sehen!” So wollte unser Schicksal, dass die wilde Ehe des Zaide, denn so hieß er, dem Haushofmeister zu Ohren kam, und es sich bei der Untersuchung herausstellte, dass er  im Schnitt die Hälfte des Futters klaute, das sie ihm für die Tiere gaben, und Kleie, Holz, Striegel, Lappen und die Satteldecken und Tücher für die Pferde verschwinden ließ; und, wenn er nichts anderes hatte, den Tieren die Hufeisen abnahm und mit all dem zu meiner Mutter eilte, um mein Brüderchen zu ernähren.

No nos maravillemos de un clérigo ni fraile, porque el uno hurta de los pobres y el otro de casa para sus devotas y para ayuda de otro tanto, cuando a un pobre esclavo el amor le animaba a esto. Y probósele cuanto digo, y aún más; porque a mí con amenazas me preguntaban, y, como niño, respondía y descubría cuanto sabía con miedo: hasta ciertas herraduras que por mandado de mi madre a un herrero vendí.

 

Al triste de mi padrastro azotaron y pringaron, y a mi madre pusieron pena por justicia, sobre el acostumbrado centenario, que en casa del sobredicho comendador no entrase ni al lastimado Zaide en la suya acogiese.

Wundern wir uns weder über einen Kleriker noch über einen Mönch, wenn der eine die Armen und der andere das Kloster für seine Gläubigen und für die Hilfe so vieler bestiehlt, wenn einen armen Sklaven die Liebe dazu trieb. Und alles, was ich sage, wies man ihm nach, und noch mehr; denn man befragte auch mich unter Drohungen, und, als Kind, antwortete und enthüllte ich ängstlich, was ich wusste, bis hin zu den paar Hufeisen, die ich auf Geheiß  meiner Mutter einem Schmied verkaufte. Den armen Stiefvater peitschten sie aus und folterten ihn mit heißem Fett, und meine Mutter bestraften sie, von Rechts wegen, zu den üblichen hundert Peitschenschlägen damit, dass sie weder das Haus des genannten Komturs betreten noch den geschundenen Zaide in ihrem aufnehmen durfte.

Por no echar la soga tras el caldero, la triste se esforzó y cumplió la sentencia. Y, por evitar peligro y quitarse de malas lenguas, se fue a servir a los que al presente vivían en el mesón de la Solana; y allí, padeciendo mil importunidades, se acabó de criar mi hermanico hasta que supo andar, y a mí hasta ser buen mozuelo, que iba a los huéspedes por vino y candelas y por lo demás que me mandaban.

En este tiempo vino a posar al mesón un ciego, el cual, pareciéndole que yo sería para adestralle, me pidió a mi madre, y ella me encomendó a él, diciéndole cómo era hijo de un buen hombre, el cual, por ensalzar la fe, había muerto en la de los Gelves, y que ella confiaba en Dios no saldría peor hombre que mi padre, y que le rogaba me tratase bien y mirase por mí, pues era huérfano. Él respondió que así lo haría y que me recibía, no por mozo, sino por hijo. Y así le comencé a servir y adestrar a mi nuevo y viejo amo.

Um nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen, raffte sich die Ärmste auf und erfüllte das Urteil. Und, um die Gefahr zu vermeiden und den bösen Zungen aus dem Weg zu gehen, ging sie diejenigen bedienen, die im Gasthaus zur Solana wohnten und dort, tausenderlei Belästigungen erduldend, zog sie mein Brüderchen auf, bis es laufen konnte und mich, bis ich ein guter Bursche war, der den Gästen Wein und Kerzen holte und alles andere, was sie mir auftrugen.
In dieser Zeit kehrte im Gasthaus ein Blinder ein, der, da ihm schien, dass ich als Führer brauchbar wäre, meine Mutter bat, mich ihm zu überlassen, und sie vertraute ihm mich an und sagte ihm, dass ich der Sohn eines guten Mannes sei, der, um den Glauben zu verherrlichen, bei Gelves gefallen sei, und sie vertraue auf Gott, dass ich kein schlechterer Mensch als mein Vater werden würde, und sie bitte ihn, mich gut zu behandeln und sich um mich zu kümmern, denn ich sei ja eine Waise. Er antwortete, dass er es so machen werde und mich aufnehme, nicht als Burschen, sondern als Sohn. Und so begann ich meinem neuen und alten Herrn zu dienen und ihn zu führen.

Como estuvimos en Salamanca algunos días, pareciéndole a mi amo que no era la ganancia a su contento, determinó irse de allí; y cuando nos hubimos de partir, yo fui a ver a mi madre, y, ambos llorando, me dio su bendición y dijo:
-Hijo, ya sé que no te veré más. Procura de ser bueno, y Dios te guíe. Criado te he y con buen amo te he puesto; válete por ti.
 Y así me fui para mi amo, que esperándome estaba.
Nachdem wir einige Tage in Salamanca gewesen waren, erschienen meinem Herrn die Einkünfte nicht mehr zufriedenstellend und er beschloss, weiterzuziehen; und als wir abreisen wollten, besuchte ich meine Mutter, und sie gab mir, wir weinten beide, ihren Segen und sagte: “Sohn, nun  weiß ich, dass ich dich nie mehr sehen werde. Versuche, gut zu sein, und Gott leite dich. Ich habe dich großgezogen und dich bei einem guten Herrn untergebracht; jetzt hilf dir selbst.“ Und so ging ich zu meinem Herrn zurück, der mich erwartete.

Salimos de Salamanca, y, llegando a la puente, está a la entrada de ella un animal de piedra, que casi tiene forma de toro, y el ciego mandóme que llegase cerca del animal, y, allí puesto, me dijo:
-Lázaro, llega el oído a este toro y oirás gran ruido dentro de él. Yo simplemente llegué, creyendo ser así. Y como sintió que tenía la cabeza par de la piedra, afirmó recio la mano y diome una gran calabazada en el diablo del toro, que más de tres días me duró el dolor de la cornada, y díjome:
-Necio, aprende, que el mozo del ciego un punto ha de saber más que el diablo.
Wir verließen Salamanca und als wir bei der Brücke ankamen, war dort an ihrem Eingang ein Tier aus Stein, das beinahe das Aussehen eines Stieres hatte, und der Blinde befahl mir, mich dem Tier zu nähern, und als ich dort stand, sagte er: „Lazarus, leg mal das Ohr an diesen Stier und du wirst in seinem Innern großen Lärm hören.“ Ich tat es einfach, im Glauben, dass es so sei. Und als er fühlte, dass ich den Kopf nah am Stein hatte, stählte er die Hand und versetzte mir einen kräftigen Schlag auf den Kopf, gegen den teuflischen Stier, so dass ich den Schmerz mehr als drei Tage lang verspürte und sagte zu mir: “Dummkopf, lerne, dass der Bursche des Blinden ein bisschen mehr wissen muss als der Teufel.“

Y rió mucho la burla. Parecióme que en aquel instante desperté de la simpleza en que, como niño, dormido estaba. Dije entre mí: «Verdad dice éste, que me cumple avivar el ojo y avisar, pues solo soy, y pensar cómo me sepa valer». Comenzamos nuestro camino, y en muy pocos días me mostró jerigonza. Y, como me viese de buen ingenio, holgábase mucho y decía:
Und er lachte ausgiebig über seinen Streich. Mir schien, dass ich in jenem Augenblick aus der Einfalt erwachte, in der ich als Kind geschlummert hatte. Ich sagte mir: ”Dieser sagt die Wahrheit, ich muss gut hinsehen und aufpassen, denn ich bin allein, und mir überlegen, wie ich mich durchsetze.“ Wir begannen unsere Reise und nach wenigen Tagen zeigte er mir die Umgangssprache der Bettler auf. Und wie er mich so geschickt sah, freute er sich sehr und sagte:

-Yo oro ni plata no te lo puedo dar; mas avisos para vivir muchos te mostraré. Y fue así, que, después de Dios, éste me dio la vida, y, siendo ciego, me alumbró y adestró en la carrera de vivir. Huelgo de contar a vuestra merced estas niñerías, para mostrar cuánta virtud sea saber los hombres subir siendo bajos, y dejarse bajar siendo altos, cuánto vicio.
“Ich kann dir weder Gold noch Silber geben, aber Ratschläge fürs Leben werde ich dir viele aufzeigen.“ Und so kam es, dass, nach Gott, dieser mir das Leben schenkte und, auch wenn er blind war, mich aufklärte und für das Leben schulte. Es macht mir Freude, Eurer Hoheit diese Kindereien zu erzählen, um zu zeigen, welche Tugend es ist, wenn Menschen von niederem Stande fähig sind, aufzusteigen und welche Schmach, wenn sich Hochrangige nach unten ziehen lassen.

Pues, tornando al bueno de mi ciego y contando sus cosas, vuestra merced sepa que, desde que Dios crió el mundo, ninguno formó más astuto ni sagaz. En su oficio era un águila: ciento y tantas oraciones sabía de coro; un tono bajo, reposado y muy sonable, que hacía resonar la iglesia donde rezaba; un rostro humilde y devoto, que, con muy buen continente, ponía cuando rezaba, sin hacer gestos ni visajes con boca ni ojos, como otros suelen hacer.
Nun, um zum Guten meines Blinden zurückzukehren und von ihm zu erzählen, sollen Euer Gnaden wissen, dass, seit Gott die Welt erschuf, er weder einen  Schlaueren noch Scharfsinnigeren erschaffen hat. In seinem Geschäft war er  ein Adler: Hundert und mehr Sprüche wusste er auswendig; er hatte eine tiefe, ruhige und sehr klangvolle Stimme, die die Kirche, in der er betete, widerhallen ließ; wenn er betete, setzte er mit großem Geschick ein demütiges und ergebenes Gesicht auf, ohne weder mit dem Mund noch mit den Augen Grimassen zu schneiden, wie das andere zu tun pflegen.

Allende de esto, tenía otras mil formas y maneras para sacar el dinero. Decía saber oraciones para muchos y diversos efectos: para mujeres que no parían; para las que estaban de parto; para las que eran malcasadas, que sus maridos las quisiesen bien. Echaba pronósticos a las preñadas: si traían hijo o hija. Pues en caso de medicina decía que Galeno no supo la mitad que él para muelas, desmayos, males de madre.
Auf der anderen Seite hatte er tausend andere Formen und Arten, um das Geld herauszuholen. Er behauptete, Sprüche für ganz viele und verschiedene Wirkungen zu kennen: Für Frauen, die nicht gebären konnten; für die, die am Gebären waren; für die, die unglücklich verheiratet waren, damit ihre Männer sie besser mochten. Er machte den Schwangeren Vorhersagen, ob sie Sohn oder Tochter haben würden. Nun, in Sachen Medizin sagte er, dass Galenus nicht die Hälfte von dem wusste, was er über Backenzähne, Ohnmachten, Frauenkrankheiten wisse.

Finalmente, nadie le decía padecer alguna pasión, que luego no le decía:
-Haced esto, haréis esto otro, cosed tal yerba, tomad tal raíz. Con esto andábase todo el mundo tras él, especialmente mujeres, que cuanto les decía creían. De éstas sacaba él grandes provechos con las artes que digo, y ganaba más en un mes que cien ciegos en un año. Mas también quiero que sepa vuestra merced que, con todo lo que adquiría y tenía, jamás tan avariento ni mezquino hombre no vi; tanto, que me mataba a mí de hambre, y así no me demediaba de lo necesario. Digo verdad: si con mi sutileza y buenas mañas no me supiera remediar, muchas veces me finara de hambre; mas, con todo su saber y aviso, le contaminaba de tal suerte que siempre, o las más veces, me cabía lo más y mejor. Para esto le hacía burlas endiabladas, de las cuales contaré algunas, aunque no todas a mi salvo.
Schließlich erzählte ihm niemand von irgendeinem Leiden, bei dem er ihm nicht sofort sagte: “Macht dies, dann tut ihr das, setzt dieses Kraut an, esst jene Wurzel.“ Dabei lief ihm die ganze Welt hinterher, insbesondere die Frauen, die glaubten, was er ihnen sagte. Diesen nahm er mit den Künsten, von denen ich gesprochen habe, große Erträge ab und verdiente in einem Monat mehr als hundert Blinde in einem Jahr. Ich will aber auch, dass Euer Gnaden wissen, dass ich bei allem, was er erwarb und hatte, niemals einen so knauserigen und schäbigen Menschen sah; so sehr, dass er mich beinahe verhungern ließ und mir so nicht die Hälfte des Notwendigen gab. Ich sage die Wahrheit: Wenn ich mir nicht  mit meinem Scharfsinn und üblen Angewohnheiten zu helfen gewusst hätte, wäre ich oft vor Hunger umgekommen, aber bei all seinem Wissen und seiner Warnung hintergingich ihn derart, dass mir immer, oder meistens, das Meiste oder Beste zufiel. Dazu trieb ich mit ihm teuflische Scherze, von denen ich einige erzählen werde, auch wenn für mich nicht alle glücklich ausgingen.

Él traía el pan y todas las otras cosas en un fardel de lienzo, que por la boca se cerraba con una argolla de hierro y su candado y llave; y al meter de las cosas y sacallas, era con tanta vigilancia y tan por contadero, que no bastara todo el mundo a hacerle menos una migaja.

Mas yo tomaba aquella lacería que él me daba, la cual en menos de dos bocados era despachada. Después que cerraba el candado y se descuidaba, pensando que yo estaba entendiendo en otras cosas, por un poco de costura, que muchas veces del un lado del fardel descosía y tornaba a coser, sangraba el avariento fardel, sacando, no por tasa pan, más buenos pedazos, torreznos y longaniza. Y así, buscaba conveniente tiempo para rehacer, no la chaza, sino la endiablada falta que el mal ciego me faltaba.

Er trug das Brot und die anderen Sachen in einem Leinenbeutel, den man oben mit einem Eisenring, seinem Vorhängeschloss und Schlüssel schloss, und wenn er die Sachen hineintat und herausnahm, war er so wachsam und zählte alles so genau, dass es niemand auf der ganzen Welt schaffte, ihm auch nur einen Krümel zu entwenden. Ich aber nahm dieses Wenige, das er mir gab, was in weniger als zwei Bissen verdrückt war. Nachher, wenn er das Schloss wieder zumachte und unachtsam war und dachte, ich beabsichtige andere Sachen zu tun, ließ ich, durch ein wenig Naht, die ich an einer Seite des Beutels ein paar Mal aufgetrennt und wieder zugenäht hatte, den schäbigen Beutel zur Ader und nahm nicht nur jede Menge Brot, sondern auch grosse Stücke, Speckscheiben und Hartwurst heraus. Und so passte ich den passenden Moment ab, um ihm nicht den Ball, sondern die höllischen Fehler, mit denen sich der Blinde an mir verging, zurückzugeben.

Todo lo que podía sisar y hurtar traía en medias blancas, y, cuando le mandaban rezar y le daban blancas, como él carecía de vista, no había el que se la daba amagado con ella, cuando yo la tenía lanzada en la boca y la media aparejada, que, por presto que él echaba la mano, ya iba de mi cambio aniquilada en la mitad del justo precio. Quejábaseme el mal ciego, porque al tiento luego conocía y sentía que no era blanca entera, y decía:
Alles, was ich klauen und stehlen  konnte, trug ich in halben Blancas bei mir,und, wenn man ihn beten ließ und ihm dafür eine Blanca hinhielt,hatte der, dersie gab, sie kaum angedeutet,da hatte ich sie mir schon in den Mund gesteckt, weil er (mein Herr) ja nicht sehen konnte, und ich hielt eine halbe bereit, so dass er die Hand so schnell ausstrecken konnte wie er wollte, durch meinen vernichtenden Austausch erhielt er immer die Hälfte ihres Wertes.  Der üble Blinde beklagte sich bei mir, weil er später beim Abtasten erkannte und fühlte, dass es keine ganze Blanca war und sagte:

-¿Qué diablo es esto, que, después que comigo estás, no me dan sino medias blancas, y de antes una blanca y un maravedí hartas veces me pagaban? En ti debe estar esta desdicha. También él abreviaba el rezar y la mitad de la oración no acababa, porque me tenía mandado que, en yéndose el que la mandaba rezar, le tirase por cabo del capuz. Yo así lo hacía. Luego él tornaba a dar voces diciendo: -¿Mandan rezar tal y tal oración? - como suelen decir. Usaba poner cabe sí un jarrillo de vino cuando comíamos, y yo muy de presto le asía y daba un par de besos callados y tornábale a su lugar.
“Was zum Teufel ist dies? Seit du bei mir bist, geben sie mir nur noch halbe Blancas, statt wie vorher oft eine ganze Blanca und einen Maravedí. Dieses Unglück muss an dir legen.“ Er kürzte auch das Beten ab und ließ die Hälfte des Gebetes weg, weil er mir befohlen hatte, dass ich ihn am Zipfel des Capes ziehen sollte, wenn der, der ihn beten ließ, wegginge. Und so machte ich es. Nachher kehrte er zum Schreien zurück und rief: “Soll ich dieses oder jenes Gebet für Sie sprechen?“, wie sie zu sagen pflegen. Er war es gewohnt, ein Krüglein Wein neben sich hinzustellen, wenn wir aßen, und ich ergriffes sehr schnell und gab ihm ein paar stille Küsse und stellte es wieder zurück.

Mas duróme poco, que en los tragos conocía la falta, y, por reservar su vino a salvo, nunca después desamparaba el jarro, antes lo tenía por el asa asido. Mas no había piedra imán que así trajese a sí como yo con una paja larga de centeno que para aquel menester tenía hecha, la cual, metiéndola en la boca del jarro, chupando el vino, lo dejaba a buenas noches. Mas, como fuese el traidor tan astuto, pienso que me sintió, y dende en adelante mudó propósito y asentaba su jarro entre las piernas y atapábale con la mano, y así bebía seguro.
Das währte aber nur kurz, denn er erkannte an den Schlücken den Mangel und um seinen Wein in Sicherheit zu behalten, ließ er nachher den Krug nie mehr los, er hielt ihn vielmehr am Henkel fest. Aber es gab keinen Magnetstein, der so stark anziehen konnte wie ich mit einem langen Roggenstrohhalm, den ich für diese Notwendigkeit gemacht hatte, ihn in die Öffnung des Kruges steckte, um Wein zu saugen und jenen im Dunkeln ließ. Aber da der Treulose so schlau war, denke ich, dass er mich fühlte, und von da an änderte er sein Verhalten und setzte sich seinen Krug zwischen die Beine und deckte ihn mit der Hand zu, und so trank er sicher.

Yo, como estaba hecho al vino, moría por él, y viendo que aquel remedio de la paja no me aprovechaba ni valía, acordé en el suelo del jarro hacerle una fuentecilla y agujero sutil, y, delicadamente, con una muy delgada tortilla de cera, taparlo; y, al tiempo de comer, fingiendo haber frío, entrábame entre las piernas del triste ciego a calentarme en la pobrecilla lumbre que teníamos, y, al calor de ella luego derretida la cera, por ser muy poca, comenzaba la fuentecilla a destilarme en la boca, la cual yo de tal manera ponía, que maldita la gota se perdía. Cuando el pobreto iba a beber, no hallaba nada.
Ich, der sich an den Wein gewöhnt hatte, verzehrte mich nach ihm, und als ich sah, dass mir jenes Hilfsmittel mit dem Stroh weder nützte noch brauchbar war, beschloss ich, in den Boden des Kruges eine kleine Quelle, ein feines Loch einzubauen und es behutsam mit einem sehr dünnen Wachsplättchen abzudecken und zur Essenszeit täuschte ich vor, ich hätte kalt und drängte mich zwischen die Beine des elenden Blinden, um mich an der ärmlichen Flamme, die wir hatten, zu wärmen und deren Wärme später das wenige Wachs schmelzen ließ und die kleine Quelle begann, mir in den Mund zu tropfen, den ich so hinhielt, dass auch kein Tropfen verloren ging. Wenn der Ärmste trinken wollte, fand er nichts.

Espantábase, maldecíase, daba al diablo el jarro y el vino, no sabiendo qué podía ser. -No diréis, tío, que os lo bebo yo -decía-, pues no le quitáis de la mano.

Tantas vueltas y tientos dio al jarro, que halló la fuente y cayó en la burla; mas así lo disimuló como si no lo hubiera sentido.
Y luego otro día, teniendo yo rezumando mi jarro como solía, no pensando el daño que me estaba aparejado ni que el mal ciego me sentía, sentéme como solía; estando recibiendo aquellos dulces tragos, mi cara puesta hacia el cielo, un poco cerrados los ojos por mejor gustar el sabroso licor, sintió el desesperado ciego que agora tenía tiempo de tomar de mí venganza, y con toda su fuerza, alzando con dos manos aquel dulce y amargo jarro, le dejó caer sobre mi boca, ayudándose, como digo, con todo su poder, de manera que el pobre Lázaro, que de nada de esto se guardaba, antes, como otras veces, estaba descuidado y gozoso, verdaderamente me pareció que el cielo, con todo lo que en él hay, me había caído encima.

Er wunderte sich, fluchte, schickte den Krug und den Wein zum Teufel, ohne zu wissen, was los war. “Ihr werdet doch nicht sagen, Onkel, dass ich ihn Euch wegtrinke?”, sagte ich, „denn Ihr lasst ihn ja nicht aus der Hand.“ Er drehte und tastete den Krug so lange ab, bis er das Leck entdeckte und begriff, aber er täuschte vor, er hätte nichts bemerkt.
Und gleich am nächsten Tag, als ich wie gewohnt meinen  schwitzenden Krug hielt und weder an den Schaden dachte, der mir bevorstand, noch daran, dass mich der böse Blinde durchschaute, setzte ich mich wie gewohnt und nahm diese süßen Schlücke zu mir, mein Gesicht zum Himmel gerichtet, die Augen ein wenig geschlossen, um den schmackhaften Likör besser zu genießen, da spürte der verzweifelte Blinde, dass die Zeit gekommen war, um an mir Rache zu nehmen und mit all seiner Kraft hob er mit beiden Händen jenen süßen und bitteren Krug empor, ließ ihn auf meinen Mund herabfallen, sich selber helfend, wie ich sage, mit aller Macht, so dass der arme Lazarus, der sich vor nichts dergleichen in Acht nahm, sondern, wie andere Male, ahnungslos und vergnügt war - mir schien wahrhaftig, dass der Himmel mit allem, was er hat, auf mich herabstürzte.

Fue tal el golpecillo, que me desatinó y sacó de sentido, y el jarrazo tan grande, que los pedazos de él se me metieron por la cara, rompiéndomela por muchas partes, y me quebró los dientes, sin los cuales hasta hoy día me quedé.
Desde aquella hora quise mal al mal ciego, y, aunque me quería y regalaba y me curaba, bien vi que se había holgado del cruel castigo. Lavóme con vino las roturas que con los pedazos del jarro me había hecho, y, sonriéndose, decía:
Derart war das Schläglein, dass es mir die Fassung nahm und die Sinne raubte, und der Schlag mit dem Krug so stark, dass die Scherben des Kruges in mein Gesicht eindrangen, es an vielen Stellen aufrissen und mir die Zähne einschlug, ohne die ich bis zum heutigen Tag blieb. Von dieser Stunde an wünschte ich dem bösen Blinden Böses und, obwohl er mich mochte und mich beschenkte und sich um mich kümmerte, sah ich nur zu gut, dass er sich über die grausame Bestrafung amüsiert hatte. Er wusch mir die Wunden, die er mir mit den Scherben des Kruges zugefügt hatte mit Wein aus und er sagte lächelnd:

-¿Qué te parece Lázaro? Lo que te enfermó te sana y da salud -y otros donaires que a mi gusto no lo eran. Ya que estuve medio bueno de mi negra trepa y cardenales, considerando que, a pocos golpes tales, el cruel ciego ahorraría de mí, quise yo ahorrar de él; mas no lo hice tan presto, por hacello más a mi salvo y provecho.

 

Y aunque yo quisiera asentar mi corazón y perdonalle el jarrazo, no daba lugar el maltratamiento que el mal ciego dende allí adelante me hacía, que sin causa ni razón me hería, dándome coscorrones y repelándome.

“Was meinst du, Lazarus? Was dich krank machte, heilt dich jetzt und gibt dir Gesundheit“, und andere Witze, die meinem Geschmack nach keine waren. Als ich mich wieder halbwegs von der schwarzen Tracht Prügel und den blauen Flecken erholt hatte, überlegte ich mir, dass sich der grausame Blinde, nach ein paar weiteren solchen Schlägen, von mir befreien würde und so wollte ich ohne ihn auskommen, aber ich machte es nicht so schnell, um noch mehr Nutzen und Vorteil daraus zu ziehen. Und obwohl ich mein Gemüt beruhigenund ihmdenSchlag mit demKrugverzeihenwollte, gaben die Misshandlungen, die mir der Blinde von da an weiterhinantat, keinen Anlass dazu, denn er schlug mich ohne Grund und Ursache, gab mir Kopfnüsse und riss mich an den Haaren.

Y si alguno le decía por qué me trataba tan mal, luego contaba el cuento del jarro, diciendo:
-¿Pensaréis que este mi mozo es algún inocente? Pues oíd si el demonio ensayara otra tal hazaña. Santiguándose los que lo oían, decían:
-¡ Mirá quién pensara de un muchacho tan pequeño tal ruindad!
Y reían mucho el artificio y decíanle:
-¡Castigadlo, castigadlo, que de Dios lo habréis! Y él, con aquello, nunca otra cosa hacía.
Y en esto yo siempre le llevaba por los peores caminos, y adrede, por hacerle mal y daño; si había piedras, por ellas; si lodo, por lo más alto; que, aunque yo no iba por lo más enjuto, holgábame a mí de quebrar un ojo por quebrar dos al que ninguno tenía. Con esto, siempre con el cabo alto del tiento me atentaba el colodrillo, el cual siempre traía lleno de tolondrones y pelado de sus manos. Y, aunque yo juraba no hacerlo con malicia, sino por no hallar mejor camino, no me aprovechaba ni me creía, mas tal era el sentido y el grandísimo entendimiento del traidor.
”Denkt Ihr, dass mein Bursche ein Unschuldiger ist? Nun, dann hört, ob der Dämon je eine solche Heldentat versucht hätte.“ Die, die das hörten, bekreuzigten sich und sagten: ”Schaut, wer hätte einem so kleinen Burschen so eine Gemeinheit zugetraut.“ Und sie lachten sehr über den Kniff und sie sagten zu ihm: ”Bestraft ihn, bestraft ihn, Gott wird es Euch vergelten.“ Und er machte mit jenem nie etwas anderes. Und daraufhin führte ich ihn immer über die schlechtesten Wege, und absichtlich, um ihm zu schaden und weh zu tun; gab es Steine, dann drüber; wenn Schlamm, dann wo er am tiefsten war; denn, obwohl ich nicht im Trockenen ging, amüsierte es mich, mir ein Auge auszustechen, wenn ich dem, der keines hatte, zwei ausstechen konnte. Dabei vergriff er sich immer mit der erhobenen Spitze des Blindenstockes an meinem Hinterkopf, den ich immer voller Beulen hatte und von seinen Händen gerupft. Und, obwohl ich schwor, es nicht aus Bosheit zu tun, sondern weil ich keinen besseren Weg fand, nützte mir das nichts,  er glaubte mir nicht, denn das Gespür und der Verstand.des Schuftes waren riesig.

Y porque vea vuestra merced a cuánto se extendía el ingenio de este astuto ciego, contaré un caso de muchos que con él me acaecieron, en el cual me parece dio bien a entender su gran astucia. Cuando salimos de Salamanca, su motivo fue venir a tierra de Toledo, porque decía ser la gente más rica, aunque no muy limosnera. Arrimábase a este refrán: «Más da el duro que el desnudo». Y vinimos a este camino por los mejores lugares. Donde hallaba buena acogida y ganancia, deteníamonos; donde no, a tercero día hacíamos San Juan.
caeció que, llegando a un lugar que llaman Almorox al tiempo que cogían las uvas, un vendimiador le dio un racimo de ellas en limosna. Y como suelen ir los cestos maltratados, y también porque la uva en aquel tiempo está muy madura, desgranábasele el racimo en la mano. Para echarlo en el fardel, tornábase mosto, y lo que a él se llegaba. Acordó de hacer un banquete, así por no poder llevarlo, como por contentarme, que aquel día me había dado muchos rodillazos y golpes. Sentámonos en un valladar y dijo:
Und damit Euer Hoheit sehen, wie weit die Erfindungsgabe dieses schlauen Blinden reichte, werde ich Euch einen der vielen Fälle erzählen, die mir mit ihm passierten und von dem ich denke, dass er seine Verschlagenheit gut illustriert. Als wir Salamanca verließen, war sein Ziel, ins Land Toledo zu kommen, weil dort, wie er sagte, die reichsten Leute waren, obwohl nicht sehr wohltätig. Er richtete sich nach diesem Sprichwort: ”Der Hartherzige gibt mehr als der Nackte.” Und wir kamen auf diesem Weg durch die besten Orte. Wo er gute Unterkunft und Gewinn fand, hielten wir an; wo nicht, zogen wir am  dritten Tag weiter. Es geschah zur Zeit der Weinlese, als wir in einem Ort, der Almorox hieß, ankamen und er von einem Winzer eine Traube als Almosen bekam. Und da die Körbe für gewöhnlich schlecht behandelt werden und auch weil die Beeren um diese Zeit sehr reif  sind, zerfiel ihm die Traube in seiner Hand in Beeren. In den Beutel gesteckt, wäre sie und alles, was mit ihr zusammentraf, zu Most geworden. Er beschloss, ein Bankett zu machen, weil er sie einerseits nicht mitnehmen konnte, andererseits, um mich zufriedenzustellen, denn er hatte mir an jenem Tag viele Stösse mit dem Knie und Schläge verabreicht. Wir setzten uns auf einen Wall und er sagte:

-Agora quiero yo usar contigo de una liberalidad, y es que ambos comamos este racimo de uvas y que hayas de él tanta parte como yo. Partillo hemos de esta manera: tú picarás una vez y yo otra, con tal que me prometas no tomar cada vez más de una uva. Yo haré lo mismo hasta que lo acabemos, y de esta suerte no habrá engaño.

Hecho así el concierto, comenzamos; mas luego al segundo lance, el traidor mudó propósito, y comenzó a tomar de dos en dos, considerando que yo debería hacer lo mismo. Como vi que él quebraba la postura, no me contenté ir a la par con él, mas aún pasaba adelante: dos a dos y tres a tres y como podía las comía. Acabado el racimo, estuvo un poco con el escobajo en la mano, y, meneando la cabeza, dijo:

”Jetzt will ich  freigiebig mit dir sein, es ist so, dass wir beide zusammen diese Traube essen und du den gleichen Teil wie ich bekommst. Wir teilen sie auf diese Art: Du pickst einmal und ich das andere Mal, vorausgesetzt du versprichst mir, dass du jedes Mal nicht mehr als eine Traubenbeere nimmst. Ich werde das Gleiche tun, bis wir damit fertig sind, und so wird es keine Täuschung geben.“ Nachdem wir diese Übereinkunft getroffen hatten, begannen wir; aber nachher, beim zweiten Durchgang, wechselte der Verräter das Vorhaben und begann, zwei und zwei zu nehmen, weil er dachte, ich würde das Gleiche tun. Als ich sah, dass er die Abmachung brach, gab ich mich nicht damit zufrieden, mit ihm gleichzuziehen, sondern ging voraus: zwei und zwei und drei und drei, und so viel ich konnte, aß ich. Als die Traube fertig war, verharrte er ein wenig mit dem Traubenkamm in der Hand und den Kopf schüttelnd, sagte er:

-Lázaro, engañado me has. Juraré yo a Dios que has tú comido las uvas tres a tres.
-No comí -dije yo-; mas ¿por qué sospecháis eso? Respondió el sagacísimo ciego:
-¿Sabes en qué veo que las comiste tres a tres? En que comía yo dos a dos y callabas

Reíme entre mí y, aunque muchacho, noté mucho la discreta consideración del ciego. Mas, por no ser prolijo, dejo de contar muchas cosas, así graciosas como de notar, que con este mi primer amo me acaecieron, y quiero decir el despidiente y, con él, acabar.

”Lazarus, du hast mich betrogen. Ich will bei Gott schwören, dass du drei und drei Traubenbeeren gegessen hast.“ “Aß ich nicht”, sagte ich, “aber warum vermutet Ihr das?” Der scharfsinnigste Blinde antwortete: ”Weißt du, woran ich merke, dass du sie zu dreien gegessen hast? Daran, dass ich zwei und zwei gegessen habe und du geschwiegen hast.”
Ich lachte bei mir und, obwohl noch ein Junge, merkte ich mir die gescheite Überlegung des Blinden. Um aber nicht weitschweifig zu sein, erzähle ich viele, so lustige und erzählenswerte Sachen nicht weiter, die mir mit meinem ersten Herrn geschahen, ich berichte nur noch vom Abschied, und damit will ich schließen.

Estábamos en Escalona, villa del duque de ella, en un mesón, y diome un pedazo de longaniza que le asase. Ya que la longaniza había pringado y comídose las pringadas, sacó un maravedí de la bolsa y mandó que fuese por él de vino a la taberna. Púsome el demonio el aparejo delante los ojos, el cual, como suelen decir, hace al ladrón, y fue que había cabe el fuego un nabo pequeño, larguillo y ruinoso, y tal que, por no ser para la olla, debió ser echado allí. Y como al presente nadie estuviese, sino él y yo solos, como me vi con apetito goloso, habiéndoseme puesto dentro el sabroso olor de la longaniza, del cual solamente sabía que había de gozar, no mirando qué me podría suceder, pospuesto todo el temor por cumplir con el deseo, en tanto que el ciego sacaba de la bolsa el dinero, saqué la longaniza y muy presto metí el sobredicho nabo en el asador, el cual, mi amo, dándome el dinero para el vino, tomó y comenzó a dar vueltas al fuego, queriendo asar al que, de ser cocido, por sus deméritos había escapado.
Wir waren in Escalona, Stadt ihres Herzogs, in einem Gasthaus und er gab mir ein Stück Hartwurst, um es ihm zu braten. Und da er die Wurst schon mit Fett eingeschmiert und das Schmalzbrot gegessen hatte, nahm er einen Maravedi aus der Tasche und schickte mich ins Gasthaus, um Wein für ihn zu holen. Der Dämon führte mir die Gelegenheit vor Augen, die, wie man so schön sagt, Diebe macht, und es war so, dass neben dem Feuer eine kleine, lange und verdorbene weiße Rübe war, und zwar so, dass sie nicht mehr für den Topf geeignet war und man sie dorthin geworfen haben musste. Und da gegenwärtig niemand dort war, außer er und ich allein, und wie ich den gierigen Appetit spürte, den der schmackhafte Duft der Hartwurst in mir hervorgerufen hatte, von dem ich nur wusste, dass man ihn genießen musste, nahm ich, ohne zu bedenken, was mir passieren könnte, alle Furcht hintangesetzt, um meinen Wunsch zu erfüllen, während der Blinde noch das Geld aus dem Beutel klaubte, die Wurst und steckte rasch besagte Rübe an den Bratspieß, den mein Herr, nachdem er mir das Geld für den Wein gegeben hatte, nahm und begann, ihn über dem Feuer zu drehen, um das zu braten, was wegen seines Unwertes dem Kochen entgangen war.

Yo fui por el vino, con el cual no tardé en despachar la longaniza y, cuando vine, hallé al pecador del ciego que tenía entre dos rebanadas apretado el nabo, al cual aún no había conocido por no haberlo tentado con la mano. Como tomase las rebanadas y mordiese en ellas pensando también llevar parte de la longaniza, hallóse en frío con el frío nabo. Alteróse y dijo:
Ich ging nach dem Wein, mit dem ich nicht zögerte, die Hartwurst zu essen und als ich  kam, fand ich den sündigen Blinden vor, der die Rübe zwischen zwei Scheiben Brot eingeklemmt hatte, die er bis jetzt noch nicht erkannt hatte, da er sie noch nicht mit der Hand berührt hatte. Wie er nun die Brotscheiben nahm und in der Meinung, es wäre ein Stück Wurst drin, hineinbiss, war er über die kalte Rübe enttäuscht. Er regte sich furchtbar auf und sagte:

-¿Qué es esto, Lazarillo?
-¡Lacerado de mí! -dije yo-. ¿Si queréis a mí echar algo? ¿Yo no vengo de traer el vino? Alguno estaba ahí y por burlar haría esto.
-No, no -dijo él-, que yo no he dejado el asador de la mano; no es posible. Yo torné a jurar y perjurar que estaba libre de aquel trueco y cambio; mas poco me aprovechó, pues a las astucias del maldito ciego nada se le escondía. Levantóse y asióme por la cabeza y llegóse a olerme. Y como debió sentir el huelgo, a uso de buen podenco, por mejor satisfacerse de la verdad, y con la gran agonía que llevaba, asiéndome con las manos, abríame la boca más de su derecho y desatentadamente metía la nariz. La cual él tenía luenga y afilada, y a aquella sazón, con el enojo, se había aumentado un palmo; con el pico de la cual me llegó a la golilla.
”Was ist das, Lazarus?”
“Ich Unglückseliger”, sagte ich. “Wollt Ihr mir etwas unterstellen? Komme ich nicht vom Weinholen? Jemand muss hier gewesen sein, um sich einen Scherz zu erlauben.“
“Nein, nein”, sagte er, “ich habe den Spieß nicht aus der Hand gelegt, es ist unmöglich.” Ich wiederholte meinen Schwur und schwor ohne Not, dass ich mit diesem Austauschtrick nichts zu tun hätte; aber es nützte mir wenig, denn der Schlauheit des verdammten Blinden blieb nichts verborgen. Er erhob sich, packte mich am Kopf und roch an mir. Und da er den Atem fühlen musste,  nach Art eines guten Vorstehhundes, um sich über die Wahrheit bessere Genugtuung zu verschaffen und mit dem grossen Wunsch, den er hegte, packte er mich mit den Händen, öffnete mir den Mund, mehr als sein Recht war und steckte unbedachterweise die Nase hinein. Diese war bei ihm lang und spitz und damals, vor lauter Unmut, hatte sie sich um eine Spanne verlängert; mit deren Spitze gelangte er in meinen Rachen.

Y con esto, y con el gran miedo que tenía, y con la brevedad del tiempo, la negra longaniza aún no había hecho asiento en el estómago; y lo más principal: con el destiento de la cumplidísima nariz, medio cuasi ahogándome, todas estas cosas se juntaron y fueron causa que el hecho y golosina se manifestase y lo suyo fuese vuelto a su dueño. De manera que, antes que el mal ciego sacase de mi boca su trompa, tal alteración sintió mi estómago, que le dio con el hurto en ella, de suerte que su nariz y la negra mal mascada longaniza a un tiempo salieron de mi boca.

 

¡Oh gran Dios, quién estuviera aquella hora sepultado, que muerto ya lo estaba! Fue tal el coraje del perverso ciego, que, si al ruido no acudieran, pienso no me dejara con la vida. Sacáronme de entre sus manos, dejándoselas llenas de aquellos pocos cabellos que tenía, arañada la cara y rascuñado el pescuezo y la garganta. Y esto bien lo merecía, pues por su maldad me venían tantas persecuciones.

Und darum, und wegen der großen Angst, die ich hatte und wegen der Kürze der Zeit, hatte die schwarze Hartwurst noch nicht im Magen Platz genommen; und die Hauptsache: Wegen der Ausdehnung dieser aussergewöhnlichen Nase erstickte ich beinahe, alles kam zusammen und war der Grund, dass Tat und Naschsucht sich offen legten und das Seine zum Besitzer zurückgebracht wurde. So dass, bevor der böse Blinde seinen Zinken aus meinem Mund ziehen konnte, mein Magen eine solche Störung verspürte, dass er das Diebesgut derart gegen ihn stieß, dass seine Nase und die schwarze, schlecht gekaute Hartwurst gleichzeitig meinen Mund verließen.
O Grosser Gott, wer zu jener Stunde begraben gewesen wäre, denn tot war ich ja schon! Die Wut des perversen Blinden war so groß, dass er mich, wenn man durch den Lärm nicht herbeigeeilt wäre, nicht am Leben gelassen hätte. Man entriss mich seinen Händen, die ich ihm voll mit denjenigen wenigen Haaren, die ich noch hatte, zurückließ, das Gesicht zerkratzt und Nacken und Kehle aufgekratzt. Und das verdiente sie wohl (die Kehle), denn durch ihre Schlechtigkeit hatte ich so viele Verfolgungen erlitten.

Contaba el mal ciego a todos cuantos allí se allegaban mis desastres, y dábales cuenta una y otra vez, así de la del jarro como de la del racimo, y agora de lo presente. Era la risa de todos tan grande, que toda la gente que por la calle pasaba entraba a ver la fiesta; mas con tanta gracia y donaire contaba el ciego mis hazañas, que, aunque yo estaba tan maltratado y llorando, me parecía que hacía sinjusticia en no reírselas.

Der üble Blinde erzählte allen, die dort versammelt waren, meine Katastrophen und er offenbarte ihnen ein ums andere Mal sowohl das mit dem Krug wie auch das mit der Traube, und er unkte über das eben Vorgefallene. Aller Gelächter war so groß, dass alle Leute, die auf der Straße vorbeigingen, herantraten, um die Feier zu sehen; der Blinde erzählte meine Schandtaten mit so viel Witz und Schalk, dass es mir schien, obwohl ich so misshandelt war und weinte, ich täte Unrecht, wenn ich nicht mitlachen würde.

Y en cuanto esto pasaba, a la memoria me vino una cobardía y flojedad que hice, por que me maldecía, y fue no dejalle sin narices, pues tan buen tiempo tuve para ello, que la meitad del camino estaba andado; que con sólo apretar los dientes se me quedaran en casa, y, con ser de aquel malvado, por ventura lo retuviera mejor mi estómago que retuvo la longaniza, y, no pareciendo ellas, pudiera negar la demanda. ¡Pluguiera a Dios que lo hubiera hecho, que eso fuera así que así!

 

Hiciéronnos amigos la mesonera y los que allí estaban, y, con el vino que para beber le había traído, laváronme la cara y la garganta. Sobre lo cual discantaba el mal ciego donaires, diciendo:
-Por verdad, más vino me gasta este mozo en lavatorios al cabo del año, que yo bebo en dos. A lo menos, Lázaro, eres en más cargo al vino que a tu padre, porque él una vez te engendró, mas el vino mil te ha dado la vida.

Und bezüglich dessen, was geschah, wurde ich mir über die Feigheit und Schwäche klar, die ich hatte walten lassen und ich verfluchte mich, dass ich ihn nicht ohne Nase gelassen hatte, denn die Gelegenheit, dies zu tun, war so günstig, denn die Hälfte des Weges hatte ich schon geschafft, dass sie mir nur mit Zubeissen im Haus geblieben wäre, und wenn sie auch von jenem Bösewicht war, hätte sie mein Magen mit etwas Glück besser behalten als die Hartwurst, und da sie nicht mehr da gewesen wäre, hätte ich die Anzeige abweisen können. Es hätte Gott gefallen mögen, wenn ich es getan hätte, es wäre so oder so einerlei gewesen.
Die Wirtin und die, die dort waren, versuchten, uns zu versöhnen, und mit dem Wein, den ich ihm zum Trinken gebracht hatte, wuschen sie mir das Gesicht und die Kehle. Darüber rezitierte der üble Blinde Witze und meinte: “Schon wahr, dieser Bursche verbraucht mir bis zum Ende des Jahres mehr Wein mit Waschungen, als ich in zwei Jahren trinke. Mindestens, Lazarus, geht bei dir jetzt mehr zulasten des Weines, als zulasten deines Vaters, denn der hat dich einmal gezeugt, aber der Wein hat dir das Leben tausendmal geschenkt.“

Y luego contaba cuántas veces me había descalabrado y harpado la cara, y con vino luego sanaba.
-Yo te digo -dijo- que, si hombre en el mundo ha de ser bienaventurado con vino, que serás tú. Y reían mucho los que me lavaban con esto, aunque yo renegaba. Mas el pronóstico del ciego no salió mentiroso, y después acá muchas veces me acuerdo de aquel hombre, que sin duda debía tener espíritu de profecía, y me pesa de los sinsabores que le hice, aunque bien se lo pagué, considerando lo que aquel día me dijo salirme tan verdadero como adelante vuestra merced oirá.

Und nachher erzählte er, wie oft er mich am Kopf verletzt und mein Gesicht zerkratzt hatte und danach mit Wein heilte. “Ich sage dir”, sagte er, “dass, wenn ein Mensch auf der Welt vom Wein selig sein muss, dann bist du das.” Und die, die mich wuschen, lachten sehr darüber, obwohl ich leugnete. Doch die Prognose des Blinden erwies sich nicht als lügenhaft, und seitdem erinnere ich mich oft an jenen Mann, der ohne Zweifel Sinn für Prophezeiung hatte, und ich bin wegen der Unannehmlichkeiten, die ich ihm bereitet hatte, bedrückt, obwohl ich dafür bezahlte, angesichts der Tatsache, dass alles, was er mir an jenem Tag gesagt hatte, wahrhaftig so kommen sollte wie Euer Gnaden weiterhin hören werden.

Visto esto y las malas burlas que el ciego burlaba de mí, determiné de todo en todo dejalle, y, como lo traía pensado y lo tenía en voluntad, con este postrer juego que me hizo afirmélo más.
Y fue así que luego otro día salimos por la villa a pedir limosna, y había llovido mucho la noche antes; y porque el día también llovía, y andaba rezando debajo de unos portales que en aquel pueblo había, donde no nos mojamos, mas como la noche se venía y el llover no cesaba, díjome el ciego:
In Anbetracht der schlechten Scherze, mit denen sich der Blinde über mich lustig machte, legte ich fest, ihn ganz und gar zu verlassen, und wegen dieses letzten Streiches, den er mir spielte, wurde ich in dem, was ich mir dachte und wünschte, nur noch bestärkt. Und es kam nun so, dass wir am anderen Tag zum Betteln von Almosen durch die Stadt gingen, und es hatte die Nacht hindurch stark geregnet, und da es am Tag auch regnete, ging der Blinde betend unter ein paar Arkaden, die es in jenem Dorf hatte und wo wir nicht nass wurden. Als es aber Nacht wurde und es nicht zu regnen aufhörte, sagte der Blinde zu mir:

-Lázaro, esta agua es muy porfiada, y cuanto la noche más cierra, más recia. Acojámonos a la posada con tiempo.
Para ir allá habíamos de pasar un arroyo, que con la mucha agua iba grande. Yo le dije:
-Tío, el arroyo va muy ancho; mas si queréis, yo veo por donde travesemos más aína sin mojarnos, porque se estrecha allí mucho y, saltando, pasaremos a pie enjuto.

Parecióle buen consejo y dijo:
-Discreto eres, por esto te quiero bien; llévame a ese lugar donde el arroyo se ensangosta, que agora es invierno y sabe mal el agua, y más llevar los pies mojados.

“Lazarus, dieses Wasser ist sehr hartnäckig und je mehr die Nacht kommt, desto stärker. Suchen wir die Herberge rechtzeitig auf.“
Um dorthin zu gehen, mussten wir einen Bach überqueren, der wegen des vielen Wassers ziemlich hoch ging. Ich sagte zu ihm: “Onkel, der Bach fließt sehr breit, aber wenn Ihr wollt, ich sehe, wo wir ihn schneller überqueren können, ohne nass zu werden, denn dort wird er enger, und wenn wir springen, kommen wir trockenen Fußes hinüber.“
Der Vorschlag erschien ihm gut, und er sagte: ”Du bist gescheit, deshalb hab ich dich auch gern; bringe mich zu dieser Stelle, wo der Bach enger wird, denn jetzt ist Winter und das Wasser bekommt uns schlecht, und noch schlechter, nasse Füße zu haben.“

Yo que vi el aparejo a mi deseo, saquéle de bajo de los portales y llevélo derecho de un pilar o poste de piedra que en la plaza estaba, sobre el cual y sobre otros cargaban saledizos de aquellas casas, y dígole:
-Tío, éste es el paso más angosto que en el arroyo hay. Como llovía recio y el triste se mojaba, y con la priesa que llevábamos de salir del agua, que encima de nos caía, y, lo más principal, porque Dios le cegó aquella hora el entendimiento (fue por darme de él venganza), creyóse de mí, y dijo:
-Ponme bien derecho y salta tú el arroyo
Yo le puse bien derecho enfrente del pilar, y doy un salto y póngome detrás del poste, como quien espera tope de toro, y díjele:
-¡Sus, saltad todo lo que podáis, porque deis de este cabo del agua! Aun apenas lo había acabado de decir, cuando se abalanza el pobre ciego como cabrón y de toda su fuerza arremete, tomando un paso atrás de la corrida para hacer mayor salto, y da con la cabeza en el poste, que sonó tan recio como si diera con una gran calabaza, y cayó luego para atrás medio muerto y hendida la cabeza
Ich, der sah, dass die Vorbereitung nach Wunsch lief, nahm ihn unter den Arkaden hervor und führte ihn geradewegs vor einen Pfeiler oder Pfosten aus Stein, der auf dem Platz war, und auf dem auch die Vorsprünge der Häuser lagerten und sagte zu ihm: “Onkel, das ist der engste Übergang, den es im Bach hat.“ Da es kräftig regnete und der Elende nass wurde, und wegen der Eile, die wir hatten, dem Wasser zu entkommen, das auf uns herunterfiel, und das Wichtigste, weil Gott ihm in jener Stunde den Verstand blendete (das war, um mir zur Rache gegen ihn zu verhelfen), vertraute er mir und sagte: “Stelle mich davor und spring du über den Bach.“ Ich stellte ihn direkt vor den Pfeiler, machte einen Sprung und stellte mich hinter den Pfosten, wie einer, der den Angriff des Stiers erwartet und sagte zu ihm: “Los, springt, so gut Ihr könnt, damit Ihr auf diese Seite des Wassers kommt.“ Ich hatte es kaum fertig ausgesprochen, als sich der arme Blinde wie ein Ziegenbock aufbäumt und mit all seiner Kraft angreift, einen Schritt rückwärts Anlauf nimmt, um einen höheren Sprung zu machen und mit dem Kopf an den Pfosten stößt, dass es so stark tönte, als ob er auf einen großen Kürbis gestossen wäre und dann fiel er mit geplatztem Schädel halb tot nach hinten.

-¿Cómo, y olisteis la longaniza y no el poste? ¡Oled! ¡Oled! -le dije yo.

Y dejéle en poder de mucha gente que lo había ido a socorrer, y tomo la puerta de la villa en los pies de un trote, y, antes de que la noche viniese, di comigo en Torrijos. No supe más lo que Dios de él hizo ni curé de saberlo.
“Wie, und Ihr habt die Hartwurst gerochen, aber den Pfosten nicht? Riecht, riecht!“, sagte ich zu ihm. Und dann überließ ich ihn den vielen Leuten, die zu Hilfe geeilt waren und lief im Laufschritt durch das Stadttor hinaus und, bevor es Nacht wurde, gelangte ich mit mir nach Torrijos. Ich erfuhr weder, was Gott mit ihm gemacht hat, noch ließ ich es darauf ankommen, es zu erfahren.







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